So behandeln Sie Blei-Akkus (AGM/Vlies und Gel) richtig

Geposted am 22 July 2013

Die richtige Pflege und Lagerung beschert Ihren Blei-Akkus eine deutlich längere Lebensdauer.

 

Neue Akkus sollten unbedingt vor dem ersten Gebrauch mindestens 24 Stunden geladen werden. Die Ladekennlinie Ihres Ladegerätes sollte zu den von Ihnen verwendeten Akkus passen. Wir programmieren zum Beispiel unsere Ladegeräte so, dass sie die in unsere Elektromobile eingebauten Akkus optimal aufladen.

Bitte beachten Sie, dass Blei-Akkus erst nach einigen Ladezyklen ihre volle Kapazität erreichen.

Blei-Akkus haben keinen „Memory-Effekt“! Das enthaltene Elektrolyt in Gelform oder, etwas dünnflüssiger, auf Vliesmatten aufgebracht, sollte sooft wie möglich Strom ausgesetzt sein. So bleibt es flüssig und bietet damit die bestmögliche Stromversorgung für Ihr Elektromobil. Lassen Sie Ihr Fahrzeug daher niemals ungeladen stehen, sondern laden Sie es nach jedem Gebrauch nach.

Beim Laden der Akkus sollte das Elektromobil ausgeschaltet sein.

Häufig wird vor Tiefentladung der Akkus gewarnt, sie spielt beim Einsatz in Elektromobilen aber eigentlich keine Rolle. Die Motorsteuerungen sollten vom Anbieter so programmiert sein, dass eine Tiefentladung unmöglich ist.

Unter einer Temperatur von 10° C  wird das Elektrolyt zähflüssiger. Das hat zur Folge, dass die Kapazität der Akkus und damit die Reichweite der Elektromobile abnimmt – je kälter, desto deutlicher.

Auch wenn Sie Ihr Elektromobil im Winter nicht benutzen, müssen die Akkus geladen werden. Wenn Sie Ihr Mobil in der Kälte stehen lassen müssen, sollten Sie die Akkus ausbauen. Sämtliche Schraubverbindungen müssen gelöst werden - der Akku sollte oberhalb von 15° C gelagert werden. Wir raten, die Akkus alle  6 – 8 Wochen für mindestens 24 Stunden an ein Ladegerät anzuschließen. Damit Sie die Akkus nicht jedes Mal wieder einbauen müssen, um sie laden zu können, empfehlen wir ein hochwertiges 12-Volt-Ladegerät, wie zum Beispiel das Profitec/ABA, mit dem man die Akkus einzeln direkt laden kann.

Prüfen Sie ab und zu die Verschraubung an den Akkus. Fahrten auf holprigen Wegen oder in unebenem Gelände können zu einer Lockerung führen: Hierdurch kann es zu Fahrausfällen und Kurzschlüssen kommen.

Vermeiden Sie auf jeden Fall die Fahrt auf zu hohe oder von zu hohen Bordsteinkanten o. ä. Durch die Erschütterung können sich Lötstellen an den Zellen lösen und so die Akkus schädigen.  Es genügt, wenn ein Akku eine geringere Spannung als der andere hat. Schon ein geringer Spannungsunterschied zwischen den Akkus führt zur Unterbrechung der Stromzufuhr und damit zum Stillstand  des Elektromobils.